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20. Internationales Kurzfilmfestival Berlin 2004

13.000 Zuschauer haben an den sechs Festivaltagen an sieben Spielorten mehr als 450 Kurzfilme aus 45 Ländern (Festivalrekord) in 50 unterschiedlichen Programmen (Festivalrekord) gesehen. Hinzu kamen über 10.000 Zuschauer die via Internet den Handyfilmwettbewerb betrachteten und entschieden.  Es wurde die gesamte Bandbreite des  Filmbereiches – von der klassischen Short Fiction über Animationen, Kinder- und Dokumentarfilme, Musik- und Werbeclips bis zum Filmexperiment – abdeckt.

Zum Jubiläumsfestival durfte interfilm so viele internationale Gäste wie noch nie begrüßen. Aus Australien, Kolumbien, Argentinien, Mexiko, Süd-Korea, Indien und vielen anderen Ländern kamen Filmemacher und Vertreter der Filmbranche angereist.

Dies liegt nicht zuletzt am weltweit ersten ausgeschriebenen Wettbewerb für Kurzfilme, die mit einer Handykamera gedreht wurden. Von den 150 eingesandten Superkurzfilmen (max. Länge: 90 Sekunden) setzte sich der kolumbianische Streifen „Checklist" für den „Siemens mobile MicroMovie AWARD“ beim Publikum durch.

 

Zum ersten Mal gewannen zwei Filme aus dem neu geschaffenen Experimentalfilmbereich zwei der begehrtesten Preise: „Light Is Calling“ (USA, 2004) wurde als Bester Kurzfilm im internationalen Wettbewerb gekürt und erzählt in Bildern, die sich als dahin schmelzende historische Fotografien dem Reiz der alten Zeit hingeben. Auch der als beste Animation ausgezeichnete „Obras“ (Frankreich, 2004) beschwört die Vergangenheit als Teil des Gegenwärtigen. Nach vierjähriger Recherche haben die Filmemacher in einer einzigartigen Mischung aus Foto, Video und Computeranimation eines der bekanntesten Stadtviertel Barcelonas porträtiert.

Das Festival, vor zwei Jahrzehnten in der schrillen Kulturszene der damaligen Politinsel Westberlin geboren, hat sich zu einem international renommierten Medienereignis entwickelt.   Festivalleiter Heinz Hermanns ist von Anfang an dabei gewesen. „Das Festival ist mit der Zeit gegangen, es hat Super8-Experimentalfilme auf die Leinwand gebracht, filmische Mischformen vorgestellt und sich immer wieder neuen Entwicklungen geöffnet.“

Schirmherr Prof. Klaus Keil:„...Das 20. Internationale Kurzfilm Festival! Bravo und Respekt für Heinz Hermanns und sein Team: über 20 Jahre Leidenschaft, Unterfinanzierung und trotzdem Wachstum – was für eine Leistung!..“    

Filme:

3839 eingereichte Filme aus 78 Ländern
Verschiedene Sichtungsteams haben erneut den Sommer damit verbracht, daraus eine Essenz zu bilden. Das Resultat: über 450 vorgeführte Filme aus 45 Ländern

Programme + Spielorte

    • 19 Wettbewerbsprogramme (Internationaler Wettbewerb, Deutscher Wettbewerb, Kinderfilm Wettbewerb, 3 Publikumswettbewerbe)
    • 21 Sonderprogramme und Retrospektiven (u.a. Retrospektive Tony Hill, Festivals zu Gast, Super 8 Programme, Music Clips, Computeranimationen)
    • 7 Programme in den Länderspecials Portugal, Spanien, Argentinien, Australien, Italien
    • 3 Lectures  zu den Themen Drehbuch und Titeldesign
    50 thematische Programme á jeweils ca. 90 min.


    • Filmkunsthaus Babylon (2 Kinos, 32 Vorstellungen)
    • Hackesche Höfe Filmtheater (2 Kinos, 29 Vorstellungen)  
    • Acud Kino (1 Kino, 14 Vorstellungen)
    • Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und Roter Salon (2 Spielorte, 10 Vorstellungen)
    4 Spielorte, 7 Leinwände, 77 Vorstellungen (exklusive Sonder-Events)

Siemens Micro Movie Awards

Awards