In SLET 1988 bewegt sich die Tänzerin Sonja Vukićević (73) durch die utopische Architektur der sozialistischen Moderne - ihr alternder Körper ist ein Archiv der letzten Massenaufführung in Jugoslawien. Ihre Gesten spiegeln vergangene Rhythmen und gegenwärtige Realitäten wider und verflechten sich mit dem Tagebuch eines Teenagers aus dem Jahr 1988, um den Übergang vom sozialistischen Kollektivismus zum aufkommenden Individualismus aufzuzeigen, während sich ein neuer nationaler kollektiver Körper einschleicht und bald die Zukunft des Landes gestalten wird.
#Frauen #Geschichte #Gesellschaft #Tanz #Identität
Stab
Buch / Regie / Produzentin: Marta Popivoda
Buch / Dramaturgie: Ana Vujanović
Kamera: Ivan Marković
Performerin / Choreographie: Sonja Vukicević
O-Ton: Dejan Kragulj
Produzentin: Zsófi Lili Kovács
Koproduzentin: Jasmina Sijerčić
Montage: Jelena Maksimović
Produktionsleitung: Jelena Angelovski
Produktionsassistenz: Senka Radivojević
Kameraassistent: Staša Bukumirović
Tonschnitt und Sound Design: Vladimir Zivkovic
Sound Mixer: Simon Apostolou
Marta Popivoda ist Filmemacherin, Künstlerin und Forscherin. Die Hauptthemen ihrer Arbeit sind die Spannungen zwischen Erinnerung, Geschichte und Ideologie sowie die Beziehungen zwischen kollektiven und individuellen Körpern. Popivoda nähert sich diesen Themen aus einer feministischen und queeren Perspektive. Ihre Arbeiten wurden weltweit im Kino und in der bildenden Kunst [...]
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