35. Internationales Kurzfilmfestival Berlin 2019
Jury

Internationaler Wettbewerb

Jossie Malis

Jossie Malis (CHL/PER/ESP) ist Designer, Animationsfilmemacher und Herausgeber peruanisch-chilenischer Herkunft. Er ist Leiter des Studios ZUMBAKAMERA FILMS mit dem er von der Insel Mallorca (Spanien) aus Signale in den Weltraum sendet. Mit besonderer Leidenschaft für das Imaginäre, das Maschinen und den Kosmos verbindet, verbringt er die meiste Zeit zwischen Art Direction, Flipbooks, Regie und Produktion von Kurzfilmen, Musikvideos oder Serien wie der preisgekrönten Serie "Bendito Machine". Seine Kurzfilme wurden bei Festivals auf der ganzen Welt wie Annecy, Sitges, Cinanima, BAF, Pictoplasma, SICAF oder Fantastic Fest ausgewählt und erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Seine Arbeiten sind scharfe Analysen und Kommentare über den Menschen, seine Schwächen, seine Maschinen, seine Ängste und die Geheimnisse des Universums.

Sophie Linnenbaum

Sophie Linnenbaum (GER) wurde in Nürnberg geboren und studierte Psychologie. Seit Oktober 2013 studiert sie Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg. Ihre Kurzfilme laufen erfolgreich auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals, wie der mehrfach ausgezeichnete [OUT OF FRA]ME oder MEINUNGSAUSTAUSCH, der auf der Berlinale Premiere feierte und als SHORT TIGER Gewinner in Cannes 2017 präsentiert wurde. Ihr Kurzfilm PIX wurde 2017 mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Momentan arbeitet sie an ihrem Langspielfilmdebüt.

Peter Murdmaa

Peter Murdmaa (EST), ist Filmemacher, Kurzfilmverleiher, Programmierer und Visionär.
Er hat als Kameramann und Regisseur an diversen Dokumentarfilmen mitgewirkt und produzierte mehrere Kurzspielfilme. Er organisiert Filmveranstaltungen und war aktiv an der Entwicklung der estnischen Filmlandschaft beteiligt. Im Jahr 2013 war er Organisator und Regisseur von PÖFF Shorts. Dies verstärkte sein Engagement für die Weiterentwicklung des Kurzfilmbereichs in Estland. Im Jahr 2014 gründete er das ESTONIAN SHORT FILM CENTER, dessen Ziel es ist, audiovisuelle Kurzformen in Estland und estnische Filme in der ganzen Welt einzuführen. Er ist ein aktiver Teil der internationalen Kurzfilmszene und als Juror bei vielen Kurzfilmfestivals vertreten. Zudem leitet er Kurzfilmpitching - Trainings und hält Vorträge auf der ganzen Welt. Derzeit ist er der Leiter der Kurzfilm Verleih Veranstaltung BALTIC PREVIEW beim TALLINN BLACK NIGHTS FILM FESTIVAL. Er ist Mitglied der European Film Academy und des internationalen Kurzfilmnetzwerks Short Film Conference.

Roger Gonin

Roger Gonin (FRA) arbeitete von 1980 bis 2015 für das CLERMONT-FERRAND SHORT FILM FESTIVAL. Er war der Mitgründer des Kurzfilmmarktes und seiner technischen Entwicklung, wie z.B. des ersten Kurzfilmmarkt - Videoservers im Jahr 2003 und der Online-Registrierungsplattform: shortfilmdepot.com. Er engagiert sich nach wie vor stark für die Förderung des Festivals und des Kurzfilmmarktes im Ausland, sowie für die Vorauswahl der Filme für den internationalen Wettbewerb. Sein Traum ist es eines Tages ein Museum für Laterna Magica und Stereoskopie zu gründen. Er hat zwei Kurzfilme gedreht und bei mehreren anderen Filmproduktionen mitgearbeitet. Derzeit führt er historische Forschungen durch und hält Vorträge über die Verbreitung der Laterna Magica des XVIII. und XIX. Jahrhunderts.

Konfrontationen Human Rights Films Wettbewerb

Lia Furxhi

Lia Furxhi (IT) schloss ihr Studium in Geschichte und Filmkritik an der Universität Turin mit einer Arbeit über John Cassavetes ab. Im Anschluss daran, arbeitete sie als Produktionsleiterin für einige der wichtigsten italienischen Independent-Filme, darunter Davide Ferrario, Guido Chiesa, Daniele Gaglianone, Gianluca Tavarelli, Daniele Segre, Nicola Rondolino. Sie war in verschiedenen Positionen bei zahlreichen interkulturellen Projekten tätig, u.a. in der Organisation diverser Filmfestivals wie Festival Internazionale del Cinema Sportivo, FilmBreve bis hin zur Gründung des CNC – National Short Film Center und der Organisation der Aktivitäten von AIACE Turin (Associazione Italiana Amici del Cinema d’Essai.) Von 2012 bis 2014 war sie die Festivalleiterin des Sottodiciotto Film Festivals. Seit 2016 ist sie verantwortlich für das Programm des CinemAmbiente Film Festivals. Im redaktionellen Bereich hat sie verschiedene Publikationen herausgegeben, darunter Corti & Autori (2006), Le forme del corto (2007), die erste Umfrage "vor Ort" zum italienischen Kurzfilm und die Sammlung von Essays In Breve (2009). Seit 2013 ist sie Präsidentin der Associazione Italiana Amici Cinema d'Essai - AIACE Nazionale.

Martin Rentsch

Martin Rentsch (GER) arbeitet als Pressesprecher beim Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) in Deutschland. Nach seinem Studium der Politik- und Medienwissenschaften an der TU Dresden, führte sein beruflicher Weg über erste Stationen bei Oxfam als Campaigner und Spezialist für Neue Medien sowie als Projektassistent bei UNHCR zur Diplomatischen Vertretung der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland. In der US-Botschaft Berlin und dem Generalkonsulat München war er als Pressereferent tätig und verantwortete die Online-Auftritte. Im Jahr 2014 wechselte er in die Presseabteilung der UNHCR-Vertretung in Deutschland und ist dort neben der Medienarbeit auch für Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Ebele Okoye

Ebele Okoye [auch bekannt als Omenka Ulonka] (GER/NIG) ist eine in Berlin ansässige multidisziplinäre Künstlerin, Designerin und Filmemacherin nigerianischer Herkunft. Sie studierte Design, bevor sie im Jahr 2000 nach Deutschland umzog um dort ein Postgraduiertenstudium in Afrikastudien an der Universität zu Köln zu absolvieren. Nach einem Designstudium an der Universität der angewandten Künste Düsseldorf und einem Praktikum beim Westdeutschen Rundfunk, bildete sie sich auf der internationalen Filmschule Köln im Bereich Animation weiter. Nach ihrem Abschluss, 2004, arbeitete sie als Animationsfilmemacherin im Rahmen eines Animationsstudios. Im Anschluss daran begann sie an eigenen Produktionen, sowie in internationalen Co-Produktionen wie „Anna Blume“ (Gewinner des Förderpreises für Animation der Robert Bosch Stiftung, 2007) zu arbeiten. Als zweifache Gewinnerin des African Movie Academy Awards (AMAA) in der Kategorie Animation fungiert sie als Mentorin für junge Animationsfilmemacher und Animationsliebhaber in Subsahara Afrika. Durch die von ihr gegründeten Initiativen „The Animation Club Africa“ (2010) und das audiovisuelle Training „Shrinkfish Media Lab (smedLAB, 2013) lehrt und berät Ebele junge Talente in der Region West Afrika. Im Januar 2019, begann sie im Bereich der Virtual Reality zu animieren. Zudem ist sie als Designerin für Kleidung tätig und leitet die androqueeren und ekzentrischen Kleidermarken “Kalodei Berlin ® und Olomenka®”. Ihre Arbeiten können hier gesehen werden: https://www.ebeleokoye.com/

Dokumentarfilmwettbewerb

Barbara Orlicz-Szczypuła

Barbara Orlicz-Szczypuła (POL) absolvierte das Institut für Ethnologie und Kulturanthropologie an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Ihre Karriere in der Filmindustrie begann sie 2006, als sie bei der Filmverleihfirma Apollo Film Ltd. arbeitete. Im Jahr 2003 wechselte sie zur Krakauer Filmstiftung, wo sie für die Organisation von Filmveranstaltungen und die internationale Förderung polnischer Filme zuständig war. 2005 gründete sie die Filmförderagentur KFF Sales & Promotion deren Hauptziel die internationale Förderung des polnischen Dokumentar-, Animations- und Kurzfilms ist. Zudem ist sie die Leiterin der Programmabteilung des Krakauer Filmfestivals, dem ältesten und bedeutendsten polnischen Dokumentar- und Kurzfilmfestival.

Elke Margarete Lehrenkrauss

Elke Margarete Lehrenkrauss (GER) ist eine in Berlin lebende Filmemacherin und bildende Künstlerin. Ihr Langfilmdebut, der Dokumentarfilm LOVEMOBIL, feierte seine internationale Premiere auf dem 72. Locarno Film Festival im Rahmen der Semaine de la Critique (2019). 2002 schloss sie ihr Studium an der KHM Hochschule für Medienkunst Köln mit Auszeichnung als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes ab. 2003 erwarb sie ihr Diplom in Videokunst an der Hochschule für Kunst und Design Luzern. Ihre Filme und Kunstwerke wurden auf Festivals, in Museen und Galerien weltweit ausgestellt und mehrfach ausgezeichnet.

John Petrizzelli

John Petrizzelli (VEN/ESP) ist Journalist, Drehbuchautor und Filmregisseur mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Filmindustrie. Petrizzelli hat Spiel- und Dokumentarfilme geschrieben und inszeniert. Zu seinen wichtigsten Produktionen die er zwischen 2007 und 2017 produziert hat, gehören: El Embrujo (1983), Falsas Historias (1992), Carrao (1998), El Rey del Galerón (2006) und die Spielfilme: María Lionza, Aliento de Orquídeas, Er Relajo der Loro, El Santo Salvaje, Ti@s und Bárbara. Seine Filme wurden mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet. Er kreierte und leitet das Filmfestival Ciclo de Cine de la Diversidad, das seit 2006 in Venezuela und seit 2018 in Madrid, Spanien, stattfindet. Zudem ist er Autor der Erzählbücher Negro Lógico (1978) und Historias para las Posibilidades del Músculo (2017).

Deutscher Wettbewerb

Sarika Hemi Lakhani

Sarika Hemi Lakhani (GER/KEN) ist dieTochter einer deutschen Mutter und eines kenianisch/indischen Vaters. Sie wuchs in Süddeutschland auf und begann erste Filmerfahrungen als Produktionsassistentin und Koordinatorin bei nationalen und internationalen Produktionen, u.a. für das Studio Babelsberg, zu sammeln. Von 2002-2006 studierte sie Filmproduktion an der dffb (Deutsche Film- & Fernsehakademie Berlin), gefolgt von dem Postgraduiertenprogramm „L´Atelier Masterclass“ der Filmakademie Ludwigsburg und La Femis in Paris. Während der Produktion von „Deutschland 09 – 13 kurze Filme zur Lage der Nation“, wurde sie von Marie Steinmann und Tom Tykwer um Hilfe bei dem Pilotprojekt SOUL BOY gebeten. Heute zeichnet sich Sarika als geschäftsführende Gesellschafterin verantwortlich für die gesamte Initiative ONE FINE DAY FILMS, in deren Rahmen in den letzten 10 Jahren 7 preisgekrönte Spielfilme entstanden. - Foto: (c) Jana Fitzner

Uwe Preuss

Uwe Preuss (GER) wuchs in der DDR und in São Paulo auf. Lehre als Industriekaufmann. Angestellt in einem Ferienheim der Inneren Mission, in einer Stahlgiesserei und einem Dampfsägewerk, war Kantinenleiter und Finanzbuchhalter und arbeitete auf einem städtischen Friedhof. 1985 reiste er nach West-Berlin aus und studierte dort an der Hochschule der Künste Schauspiel. Die erste Spielzeit 1992 am Staatstheater Dresden; 1995 engagierte ihn der Dramatiker und Regisseur Heiner Müller ans Berliner Ensemble. Seit 2005 arbeitet er freischaffend. Gastauftritte an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Maxim-Gorki-Theater und der Volksbühne Berlin. 2015 realisiert er den Dokumentarfilm „Arturo Ui in Tel Aviv“. 2020 Debüt als Autor. „Katzensprung“ beim S.Fischer Verlag. http://www.uwepreuss.com - Foto: (c)Niklas Vogt

Fabian Driehorst

Fabian Driehorst (GER) ist Produzent von Dokumentar- und Animationsfilmen. Mit Frédéric Schuld gründete er 2011 das Studio Fabian&Fred. Er erhielt für seine Produktionen Produktionsstipendien wie das AFAC, Doha Film Institute, Jihlava Film Fund, Wim Wenders Scholarship, Gerd Ruge Scholarship und den Filmpreis der Robert Bosch Stiftung. Seine Filme wurden mehrfach ausgezeichnet und unter anderem für den Deutschen Kurzfilmpreis (Lola) nominiert. Fabian ist Vorstandsmitglied der AG Animationsfilm und aktives Mitglied der European Animation Awards. 2019 wurde er beim DOK.fest München mit dem VFF Documentary Production Award ausgezeichnet.

Carlos Morelli

Carlos Morelli (GER/URY) hat einen Bachelor in Filmregie der ORT Universität (Uruguay) und einen Master in Drehbuchschreiben der ESCAC (Spanien). 2009 erhielt er die Berlin Artist-in-Residence für das Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Er hat 10 Kurzfilme gedreht, die auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt wurden, darunter Rotterdam, Interfilm, Tampere & Oberhausen. Sein Kurzfilm “Warisover” gewann den Arte-Kurzfilmpreis des Filmfestival Hamburg. Er unterrichtet Drehbuchschreiben in Lateinamerika, Europa und China. 2017 feierte sein Langspielfilmdebüt “Mi Mundial” im Wettbewerb des Busan Int. Film Festival Premiere und konnte im Anschluss auf zahlreichen Festivals Preise gewinnen (Marché du Film Cannes 2017, Mar del Plata, CineKid, Stockholm Int. Film Festival, Zlin Int. Film Festival, Miami Film Festival, Schlingel Film Festival). Bei seinem Kinostart in Uruguay wurde „Mi Mundial“ (Home Team) zum zweitgrößten nationalen Box-Office Erfolg in der gesamten Kinogeschichte des Landes. Sein zweiter Langfilm “Der Geburtstag” produced by Weydemann Bros and the ZDF (Das KleineFernsehspiel), feierte 2019 seine Deutschlandpremiere beim 40 Max Ophüls Preis Film Festival (2019/Official competition) und seine internationale Premier in der Official competition des 22 Internationalen Filmfestival Shanghai (2019).

International Script Pitch Competition

Sofie Palage

Sofie Palage (SWE) ist Produzentin bei Warner Bros. in Stockholm, wo sie Serien entwickelt und produziert; aktuell zwei Staffeln des romantischen Dramas Love Me von der Autorin und Regisseurin Josephine Bornebusch. Ab 2008 war sie freiberuflich in der Produktionsleitung für Film und Fernsehen tätig und arbeitete an Krimiserien genauso wie an Art House Filmen. 2011 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma Primodrom, die sie leitete, bis sie 2018 zu Warner ging. Sofie nimmt am 2019 EAVE Producers Workshop teil.

Ira Tondowski

Ira Tondowski (GER) studierte Neuere Deutsche Literatur in Berlin und später Drehbuch an der Filmakademie Baden Württemberg Ludwigsburg. 2011 gründete sie gemeinsam mit Alex Tondowski die erfolgreiche Produktionsfirma Tondowski Films, wo sie als Creative Producer tätig ist. Als Regisseurin und Drehbuchautorin arbeitet sie an fiktionalen und dokumentarischen Stoffen.

 

Ben Gibson

Ben Gibson ist seit Februar 2016 Direktor der DFFB und leitete zuvor die London Film School. Von den späten 1980er Jahren bis 2001 war er als unabhängiger Filmproduzent bei zahlreichen Features und Kurzfilmen und als  Head of Production des British Film Institute (BFI) tätig. Außerdem eröffnete er das Londoner Metro Cinema und arbeitete als Filmkritiker, Journalist, Verleiher, Filmprogrammer und Theaterdirektor.