Der Animationsfilm ist – denkt man beispielsweise an das Kinetoskop – älter als das Kino selbst und verkörpert doch seine Essenz: Aus Stillstand Bewegung schaffen und auf einer Projektionsfläche etwas zum Leben erwecken. Während skeptische Stimmen ihm oft vorgeworfen haben, keine Wirklichkeit abzubilden und deshalb weniger „Film“ zu sein, erlaubt ihm gerade die Abstraktion, sich grundlegenden Problematiken unseres Daseins zuzuwenden. Die zeichnerische Freiheit setzt der Bildgestaltung keine Grenzen. So widmet er sich Fragen über die Natur unseres Lebensumfelds, unseres Zusammenlebens, von Bewegung überhaupt und bildet ab, was die Filmkamera nicht einfangen kann.
30.11.20, 00:00h,
online: interfilm.de/sooner (Nov 30 - Dec 06)