Tanz ist Verwandlung. Vor 37.000 Jahren tanzten Menschen verkleidet als Tiere, um Jagderfolge herauf zu beschwören. Und erst als der Gründer Roms mit dem Gott Mars tanzte, verwandelte dieser sich in den berüchtigten Kriegsgott. Im Mittelalter wird es zwar profaner, wenn Gaukler und Troubadoure auf ihren Reisen die Menschen mit Tänzen unterhielten, aber auch hier verwies der Tanz auf eine andere Welt. In den 1920ern wird Tanz zur Ekstase und ist stark sexuell konnotiert, was sich später mit dem Rock‘n‘Roll und dem Fieber einer langer Samstagnacht fortsetzt. Tanz ist Initiationsritus, kulturelle Identität und Ausdruck des Verhältnisses des Menschen zu seiner Umwelt und seines In-der-Welt-Seins.
18.11.21, 18:30h,
Babylon 2
20.11.21, 20:30h,
Pfefferberg Theater