INTERFILM 39 Internationales Kurzfilmfestival Berlin
14. - 19. November 2023

Sichtung & Kuration 2023

Wir erwarten dieses Jahr erneut 3000 Filmeinreichungen. Sie werden in Teams vorgesichtet und bewertet und danach von Kurator*innen für die veschiedenen Sektionen in regem Austausch ausgewählt. Hier die Held*innen der Sichtung und Kuration 2023 - die Kurator*innen sind auch Teil des Sichtungsteams:

Sichter*innen

Greta Calaciura ist dieses Jahr zum ersten Mal Teil des interfilm-Sichtungsteams! Sie ist vor kurzem nach Berlin gezogen, um in einer Film-Service-Produktion zu arbeiten, und lebt sich gerade ein, indem sie jede Filmveranstaltung besucht, die sie besuchen kann. Ihr Lieblingsteil der Filmerfahrungen ist es, den Film mit anderen zu teilen (möglicherweise in einem Kino während eines Festivals) und danach darüber zu diskutieren, daher ist die Mitgliedschaft im Sichtungsteam eine großartige Möglichkeit, diese Gespräche zu führen.
Ilana Glizer ist durch ein Praktikum zu interfilm gekommen. Kommt seitdem irgendwie auch nicht mehr von den Filmen weg. Sichtet und co-kuratiert Queer Fever. Betreut bei achtung berlin die Festivalwebsite und beim ZEBRA Poetry Film Festival macht sie u. a. mit beim Programm und Gästemanagement. In einer Videoproduktion lernt sie gerade das Business des Livestreamings.
Laura Wiesinger war letztes Jahr das erste Mal als Redaktionsassistentin und Spielortleitung für das Festival bei interfilm. Sie arbeitet seit diesem Jahr auch fest im Verleih und ist das erste Mal Teil des interfilm-Sichtungsteams. Sie hat im Bachelor irgendwas mit Kultur studiert und grade macht sie ihren Master in irgendwas mit Medien, Film und Kultur. Aber am liebsten schaut Laura Filme.
Ludmila Pogodina ist seit 2009 für interfilm tätig - als Journalistin, als DJ bei den Festivalveranstaltungen, als Moderatorin des Programms "Watch That Man! David Bowie Music Video Retrospective 1969-2013" im Jahr 2014, kuratierte 2022 das Special Program - Spotlight: Belarus und sichtet in 2023. Sie hat Journalismus studiert und ist Autorin, Fotografin, DJ, Kunstmanagerin und Mitbegründerin des Kunstkollektivs/der Gemeinschaft #KeepMinskWeird.
Maliek Buz studiert gerade Film- und Theaterwissenschaft an der FU. Eigentlich ist Maliek aber lieber vor der Kamera und auf der Bühne und tanzt schon seitdem dey vier Jahre alt ist. In ihrer Freizeit ist sie gern kreativ oder engagiert sich für die Rechte von TIN* Menschen, als Teil des Orga-Teams der Trans Pride Berlin. Interfilm war das erste Kurzfilm-Festival auf dem Maliek gearbeitet hat und seitdem bekommt sie nicht mehr genug.
María Cristina Hervás die leidenschaftliche Cineastin, studierte Film- und Theaterwissenschaften und wechselte zum Regiestudium an die Filmakademie. Bereits 2001 war sie Mitglied der internationalen Jury bei INTERFILM. Mehrmals war sie Mitglied der Script Pitch Jury und seit 2018 sichtet sie Kurzfilme für das Festival Programm. Sie lebt als freie Autorin in Berlin.
Matti Swiec fing 2018 bei Kuki an und wechselte im nächsten Jahr zu interfilm, wo er über die Jahre für Spielorte, Shipping und Sponsoring und seit letztem Jahr auch Sound & Vision mitverantworlich war. Der Schauspieler und Sprecher ist außerdem im Rahmenprogramm des Performing Arts Festival Berlin beteiligt und spricht für die Grandparents for Future den Podcast „Oma, Opa erzählt mal!“.
Moritz Mehnert begann 2018 als Praktikant bei interfilm und sorgt seitdem jedes Jahr als Spielortleiter für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen in den verschiedenen Locations. Er studierte Kunstgeschichte und Filmwissenschaft in Jena, sowie Medienwissenschaft in Weimar, leitete selbst mal ein kleines Kurzfilmfestival und initiiert auch gegenwärtig Filmveranstaltungen in seiner Wahlheimat Jena. Animationen, Dokumentarfilme und langsames Erzählen sind irgendwie sein Ding und bei analogen Filmbildern schmilzt er dahin.
Petra Palmer studierte Theater-Film- und Medienwissenschaft und Philosophie in Frankfurt a. Main und Berlin. Seit 2020 ist sie Mitglied des künstlerischen Leitungskollektivs der Woche der Kritik Berlin. Sie war im Auswahlgremium des Japanischen Filmfestivals Nippon Connection. Neben verschiedenen Retrospektiven für Nippon Connection und für das goEast-Filmfestival hat sie die Retrospektive La Factoría Querejeta - Elías Querejeta und das spanische Kino 1963-1998 im Zeughauskino kuratiert. 2019/20 hat sie das Festivalbüro der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) geleitet.
Thomas Zandegiacomo Del Bel sichtet seit 2012 für interfilm. Er studierte Germanistik, Romanistik sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft. Nach seiner Zeit am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe ging er 2009 an die Deutschen Kinemathek. Seit 2006 ist er Künstlerischer Leiter des ZEBRA Poetry Film Festival.

Kurator*innen

Alexander Stein co-kuratiert eject - die lange Nacht des abwegigen Films, Reality Bites & Virtual Reality meets Fulldome. Er studierte Film, Theater, Ethnologie und Publizistik in Berlin. Nach seinem Studium lernte er Filmanimation bei der Kaskeline Filmproduktion und realisierte eigene Animationsfilme sowie Bühnenbilder und Projektionen für die Schaubühne Berlin, Schauspielhaus Hamburg und für das Weltausstellungsspektakel „Flambee“ in Hannover 2000. Er kam 1998 zu interfilm und übernahm die Rolle des Produzenten.
Ali Musoke ist Filmemacher und Künstler, dessen Fachwissen sich auf verschiedene Bereiche der Filmindustrie erstreckt. Er zeichnet sich als Regisseur, Kameramann und Produzent aus und verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz sowohl im Spiel- als auch im Dokumentarfilmbereich. Mit über einem Jahrzehnt Branchenerfahrung umfasst Alis Portfolio mehr als ein Dutzend Produktionen, darunter von der Kritik gefeierte Kurzfilme, Dokumentarfilme und Spielfilme. Er gründete Stone Age Pictures, eine preisgekrönte unabhängige Produktionsfirma, und Film Possible, eine gemeinnützige Filmstiftung, die die aufstrebende Generation afrikanischer Filmemacher umfassend und ganzjährig unterstützt. Derzeit kuratiert Ali Spotlight Uganda, ein ugandisches Kurzfilmprogramm für INTERFILM 2023.
Andrea Schwemmer studierte Theater-, Filmwissenschaft und Schauspiel in Berlin und New York und war auf der Bühne, im TV und im Film zu sehen. Sie co-kuratiert den IC, spielt in der Swing Band The Toolbox Orchestra, arbeitet als Moderatorin und programmiert beim Max Ophüls Preis und beim Arab Film Festival San Francisco.
Brenda Akele Jorde ko-kuratiert das Dokumentarfilm Programm und eröffnet zum dritten Mal das Festival als Moderatorin. Zuvor hat sie bei KUKI die Dokumentarfilm Screenings für Kinder ab 10 kuratiert und moderiert und es genossen mit Kindern über Film zu diskutieren. Sie ist Dokumentarfilmregisseurin, Zirkuspädagogin, Acro Yoga Lehrerin und liebt Bewegung und Tanz über alles.
Canan Turan studierte Filmwissenschaft und Dokumentarfilm in Berlin, Barcelona und London. Sie führte bei dem Kurzfilm „Kıymet“ (2012) Regie und ist Creative Producerin des Dokumentarfilms „From Here“ (2020). Sie arbeitet freiberuflich als Kuratorin, Expertin/Speakerin und Moderatorin mit den Schwerpunkten Antidiskriminierung, Repräsentation und Empowerment im Film. Sie ist seit Oktober 2023 Teil des Sichtungsgremiums von Berlinale Generation. Bei Interfilm sichtet und kuratiert sie den Deutschen Wettbewerb mit, sowie den Focus „Das *andere* deutsche Kino“.
Cord Dueppe studierte Filmwissenschaften und gehört seit 2016 zum interfilm Team, wo er den internationalen Vertrieb unserer Kurzfilme macht und außerdem co-kuratiert er den Internationalen Wettbewerb.
François Serre ist Experte für immersive und interaktive Technologien und leitet das Filmfestival Courant3D in Angoulême. Er ist ein Spezialist für Ton und Kino, führt Regie bei Kurz- und Dokumentarfilmen und animiert Konferenzen. Dieses Fachwissen ermöglicht es ihm, als Jurymitglied oder Kurator für zahlreiche Festivals tätig zu sein. Für INTERFILM hat er zusammen mit Alexander Stein mehrere immersive Kurzfilmprogramme entwickelt, die im Zeiss-Großplanetarium in Berlin vorgeführt werden.
Fredi Klutas ist Ultralangzeitstudierende der Deutschen Philologie und irgendwas mit Kultur. Seit 2018 ist sie fester Bestandteil des KUKI Teams, wo sie organisiert, sichtet, kuratiert, social media füttert, Torte backt und Teenage Riot co-kuratiert. Und weil sie alles mag, was weird ist, ist sie ebenfalls Co-Kuratorin von eject.
Heinz Hermanns gründete interfilm vor über 40 Jahren und brachte interfilm international durch vielfältige Vor-Ort-Kontakte zu Filmschaffenden und Institutionen voran. Er sichtet das Festival querbeet, kuratiert mit Kolleg:innen den Umweltfilmwettbewerb und ist Kurator und Jurymitglied auf Festivals weltweit.
Leon Baumgartl ist seit 2013 bei interfilm. Angefangen mit einem Praktikum bei KUKI, konnte er über die Jahre Einblicke in fast alle Departments des Festivals bekommen. Seit 2016 co-kuratiert und co-produziert er „eject“. Nebenbei macht er Musik und legt gerne auch mal bei einer interfilm Party auf.
Marion Richter ist Berlinerin. Sie studierte in Manchester (UK) Fernseh- und Radioproduktion und entdeckte dort ihre Liebe zum Kurzfilm. Seit knapp 15 Jahren arbeitet sie für interfilm und KUKI in wechselnden Rollen. Nach vielen Jahren im KUKI Kurationsteam und in der Gästebetreuung co-kuratiert sie Body Talk und sichtet Filme für KUKI. Sie hat eine große Schwäche für alles Schwedische und für Außenseiter im Film.
Matthias Groll ist seit über 20 Jahren interfilmer. Er studierte Soziologie und Publizistik, co-kuratiert den Internationalen und den Green Film Wettbewerb sowie Body Talk. 1998 veröffentlichte er das Buch "Das Digital" und soeben erschien "Wenn Shiva wütet, wackelt die Welt - Der Hinduismus als Abenteuer im Alltag Indiens" - https://www.wennshivawuetetwackeltdiewelt.de
Monica Koshka-Stein wurde als Tochter chinesisch-russischer und deutscher Einwanderer in Australien geboren und ließ sich 1993 mit Anfang zwanzig in Berlin nieder. Sie hat sich schon immer mit Musik, Film, Performance und Kunst beschäftigt und arbeitet seit 1998 bei interfilm Berlin. Monica ist seit 2011 künstlerische Leiterin des KUKI Young Short Film Festival, leitet KUKI's Film-Curation-Workshops für Jugendliche, hält Vorträge und kuratiert Kurzfilmprogramme für Festivals und Institute in aller Welt. Seit 2021 ist sie Mitglied des Kurzfilm-Auswahlkomitees der Berlinale-Generation und entwickelte die digitale Filmbildungsplattform Kurzfilm im Klassenraum, die 2022 an den Start ging. Ihr Fokus liegt auf dem erfinderischen und empathischen Potenzial der filmischen Kurzform und darauf, wie Film jungen Menschen helfen kann, sich in der Welt und in sich selbst zurechtzufinden. Für die Erwachsenenseite von interfilm recherchiert sie Filme und ko-kuratiert die Genreprogramme und Teenage Riot.
Nastassja Kreft hat Kultur- und Medienwissenschaft studiert und arbeitet bei der re:publica Berlin. Bei Sehsüchte hat sie ihre Leidenschaft für Filme und Festivals entdeckt und ist dort mittlerweile Vorstandsmitglied. Seit 2019 unterstützt sie das interfilm-Team und co-kuratiert 2022 den Internationalen Wettbewerb.
Moritz Lehr co-kuratiert Dokumentationen, Mockumentaries, Musikvideos und alles dazwischen. Er hat Kurzfilme und Musikvideos realisiert, kommt aber eigentlich eher aus der Musik und ist als Dj aktiv. Er hat Kunst, Musik und Medien studiert, wo er zum ersten Mal mit Kurzfilmen in Kontakt kam: Liebe auf den ersten Blick.
Rebecca Heiler studierte Übersetzen/Dolmetschen und Slavistik und mischt seit 2018 bei interfilm mit. Sie sichtet, ko-kuratiert den Deutschen Wettbewerb und leitet den Script Pitch. Ansonsten arbeitet sie u.a. für das goEast Film Festival.
Ronja Seifert machte 2019 ein Praktikum bei Interfilm und kommt seit dem nicht von Kurzfilm los. Ronja studiert Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der UdK in Berlin, interessiert sich für Literatur und Horrorfilme und schreibt selbst. 2023 co-kuratiert sie zum ersten mal „eject - die lange Nacht des abwegigen Films“.
Sarah Dombrink kam 2011 zu interfilm und betreute das Festivalzentrum im Roten Salon. Danach gings von der Assistenz der Festivalleitung über Programmkoordination, Kuration mal hier und da und einem Abstecher nach Ningbo, China, um dort für interfilm ein Festival zu organisieren, zur Akquise für den Verleih und Vertrieb und Fördermittelakquise. Dazwischen schloss sie Medienwissenschaft an der Filmuniversität Babelsberg ab und co-kuratiert den Deutschen Wettbewerb.
Tavo Ruiz ist ein stolzer queerer Autor und Regisseur, geboren in Nezahualcóyotl, Mexiko. Seine Kurzfilme "Line 9" (2016), "Juan Gabriel is dead" (2018) und "Portraits of my mother" (2019) wurden auf renommierten Filmfestivals wie dem OutFest Los Angeles, dem Max Ophüls Film Prize und dem Morelia Film Festival gezeigt. Sein Spielfilm-Drehbuch "Acapulco Magic" war einer der drei Finalisten beim Drehbuchwettbewerb des Guanajuato Film Festivals, mit diesem Projekt gewann er den Spielfilm in Entwicklung-Fonds des mexikanischen Filminstituts (IMCINE), wurde dank des Mentoring-Programms des Filmnetzwerks Berlin DFFB vom mexikanischen Filmemacher Fernando Eimbcke betreut. Er nahm am Gabriel Figueroa Film Fund beim Los Cabos Film Festival teil und wurde zur Gotham Film Week in New York eingeladen. Dank des Programms La Fabrique und des Französischen Instituts wurde er 2022 zum Filmfestival in Cannes eingeladen. Er Ko-kuratiert Queer Fever.
Toma Danilov gründete 2014 der Frauen* Community „SHE36 empowering bicycle culture“ und veranstaltete Filmabende zum Thema Frauen und Fahrradkultur. Studierte Psychologie und arbeitete als Fahrradkurierin in Berlin. Die entstandene GPS-Strecken verwandelt sie in die Kunst. Liebt harten Arthouse und Dokus über „kleine Menschen“, im 2023 macht Sichtung und Kuration von Bike Shorts Spezial Programm. - https://www.instagram.com/she36_/