In seinem Film „Invisible Countdown“ verhandelt Amir Ovadia Steklov seine Zerissenheit angesichts der Art und Weise wie ihm als kritischer Jude, der den Israel-Hamas-Krieg in Gaza verurteilt, begegnet wird. Was bedeutet die aktuelle Situation für friedliebende, kritische Jüd*innen in Deutschland? Steht es Jüd*innen in Deutschland frei, sich gegen den Krieg zu stellen, oder werden sie unter Druck gesetzt, Israel zu unterstützen, auch wenn sie anderer Meinung sind? Wir sprechen mit Amir über sein Werk und Leben, über das Verhältnis von Politischem und Privatem: Wie schreiben sich Konflikte, Kriege und restriktive Systeme in das persönliche Leben ein? Und wie kann Film als Medium diese Beziehung aufgreifen und als Mittel der Resilienz, des Widerstands und der eigenen Positionierung eingesetzt werden – auch um das Persönliche vor dem Politischen zu schützen? Ein Gespräch über Film, Widerstand und das Persönliche im Politischen.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung über unser Ticketportal ist weiterhin erforderlich.
07.11.24, 11:00h,
Pfefferberg Haus 13