Jury
INTERFILM Festival
4. - 9. November 2025
4. - 9. November 2025
Jury
Die Regisseurin und Drehbuchautorin Tamara Denić wurde 1992 in Bosnien und Herzegowina geboren und floh während des Bosnienkrieges mit ihren Eltern nach Deutschland. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Bildender Kunst an der LMU München studierte sie mit einem Friedrich-Ebert-Stipendium Filmregie an der Hamburg Media School. Ihr Kurzfilm GET HOME SAFE wurde mehrfach ausgezeichnet. ISTINA (Wahrheit) war Finalist bei den BAFTA Awards, gewann den Publikumspreis beim Max Ophüls Festival und wurde mit einem Studenten-Oscar ausgezeichnet. Derzeit entwickelt sie gemeinsam mit Weydemann Bros. ihren Debüt-Spielfilm Anela & Silan, der vom MOIN Film Fund gefördert wird.
Filipa Guimarães ist eine portugiesische Produktionsleiterin, die beim Curtas Vila do Conde IFF arbeitet, wo sie an der Programmgestaltung für den Studenten-Kurzfilmwettbewerb beteiligt ist und seit kurzem auch Filme für die Industry Screenings bei Curtas Pro auswählt. Seit 2022 nahm sie an mehreren europäischen Filmfestivals teil: Clermont-Ferrand, Interfilm, Tampere, BSFF, Porto Post Doc, Nordisk Panorama und anderen. Sie studierte Journalismus an der Universität Porto und später Kommunikation in bewaffneten Konflikten an der Autonomen Universität Barcelona. Sie hat großes Interesse an internationalen Beziehungen, Migration und sozialen Fragen. Seit 2018 ist sie Teil der lokalen NGO – Verdim –, die sich für eine ökologisch nachhaltigere Gemeinschaft einsetzt.
Jason Ryle ist Produzent und Programmgestalter und lebt hauptsächlich in Toronto, Kanada. Derzeit ist er als internationaler Programmgestalter für Großbritannien, Irland, Australien, Neuseeland und globales indigenes Kino beim Toronto International Film Festival sowie als Programmgestalter für Kurzfilme beim Filmfest Dresden tätig. Zu seinen jüngsten Projekten zählen der Animationsfilm ENDLESS COOKIE und das XR-Werk WILFRED BUCK’S STAR STORIES.
Gabriel Bihina Arrahnio ist ein deutsch-kamerunischer Filmemacher mit Sitz in Berlin. Mit einem BA in Regie an der Filmuniversität Babelsberg hat Gabriel bereits bedeutende Fortschritte in seiner Karriere gemacht und sein Engagement und seine Vielseitigkeit als Filmemacher unter Beweis gestellt. Er begann als Werberegisseur und war der erster Hausregisseur für Jung Von Matt und gewann den Young Directors Award für seinen Werbespot „Shame“. Anschließend wechselte Gabriel erfolgreich zur Filmhochschule und erweiterte sein Portfolio. Er hat eine Dokumentarserie für RTL Plus (Family of Choice 2023) sowie eine fiktionale Serie für ZDF-Neo (House of Bellevue 2025) gedreht und damit seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, sowohl nicht-fiktionale als auch narrative Geschichten zu erzählen. Auch seine Kurzfilme fanden große Anerkennung und wurden auf renommierten Festivals wie dem BFI Flare, dem Aesthetica Short Film Festival, Clermont-Ferrand, Interfilm Berlin und vielen anderen gezeigt. Unter seinen Werken sticht „I Was Never Really Here“ hervor, das für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert wurde und während seiner Laufzeit auf internationalen Festivals mehrere Auszeichnungen erhielt.
Jalal ist ein Animationsfilmemacher aus Syrien. Er begann seine Filmkarriere 2010 mit „Creatures of Inexistence“, seinem Bachelorprojekt an der Universität Damaskus. Nach seinem Abschluss arbeitete er an der Universität als Dozent für Bildende Kunst. 2013 wurde sein Kurzfilm „Canvas on Mixed Media“ in Annecy präsentiert und auf ARTE ausgestrahlt. Kurz darauf verließ er Syrien und ging nach Berlin, wo er mit der Arbeit an seinem Animadok „Suleima“ begann, der 2014 auf der DOK Leipzig Premiere feierte. Jalal präsentierte seinen Film „Up Here, with the White Gods“ erstmals auf dem ITFS 2020. Im selben Jahr schloss er sein Masterstudium (mit Auszeichnung) an der Filmuniversität Babelsberg ab. Sein Abschlussfilm „Have a Nice Dog!“ feierte seine Premiere beim Filmfest Dresden und wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt, wo er mehrere Preise gewann. Vor allem qualifizierte sich der Film durch den Gewinn des Grand Prix in Uppsala für den Oscar 2020 in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“. Darüber hinaus war Jalal auch als Jurymitglied beim ITFS, in Annecy und bei anderen Festivals tätig.
Ist eine „Kurzfilm-Ultra“: Seit über zehn Jahren Mitglied im Auswahlkomitee des Deutschen Wettbewerbs beim Kurzfilm Festival Hamburg kennt sie die deutsche Kurzfilmszene bestens. Als Autorin konzipiert und realisiert sie regelmäßig Sendungen für das ARTE-Kurzfilmmagazin Kurzschluss. Während andere Ski fahren, geht sie lieber mit dem befreundeten Künstler:innen Kollektiv A Wall is a Screen auf Reisen – und projiziert Kurzfilme an Hauswände. Mehrere Jahre entwickelte sie als festangestellte Producerin TV-Doku, Formate für Sender wie ARD, ARTE, 3sat und ZDF. Heute arbeitet sie als freie Filmvermittlerin: Sie gibt Workshops in Schulen oder empfängt Schulklassen im Kino – am liebsten zu Kurzfilmprogrammen, auch wenn gelegentlich ein Langfilm dazwischen rutscht. Und wenn´s mal zu viel Bewegtbild wird, steht sie im Labor für Analogfotografie.
Zorana Mušikić ist eine in Berlin lebende Produzentin und Filmemacherin und Mitbegründerin von Mayana Films. Zu ihren Arbeiten zählen James Bennings „Ruhr“ (2009) und Firas Khourys preisgekrönter Kurzfilm „Maradona’s Legs“ (2019). Zuletzt war sie Koproduzentin von Ratchapoom Boonbunchachokes „A Useful Ghost“, der bei der Semaine de la Critique 2025 Premiere feierte und den Grand Prix AMI gewann, sowie von Morad Mostafas „Aisha Can’t Fly Away“, der bei den Filmfestspielen von Cannes 2025 in der Reihe Un Certain Regard vorgestellt wurde.
Ben Voit studierte Angewandte Medienwissenschaften an der TU Ilmenau, Fotojournalismus an der LTU Melbourne und Regie an der Filmuniversität Babelsberg. Seine ersten Filme NACHT UEBER KEPLER 452B und DIE ALLGEMEINE ORDNUNG erhielten mehr als 10 Preise und 40 Nominierungen bei renommierten Festivals, u.a. in Clermont-Ferrand, Busan, Tallinn, Gent und Berlin. Er realisierte Film- und Foto-Essays in über 30 Ländern und arbeitet als Regisseur und Autor in Berlin.
Reem beschäftigt sich mit dem Dokumentar - Genre in Film und visuellen Medien. Ihre Arbeiten wurden beim Edinburgh Fringe, im Young Vic und bei DOK Leipzig gezeigt. Sie hat mit Geflüchteten Projekte umgesetzt und an der Filmuniversität KONRAD WOLF studiert. Ihr jüngster Film Little Syria, den sie gemeinsam mit Madaliena Rosca gedreht hat, feierte seine Premiere bei CPH:DOX 2025 und wurde beim We World Festival mit dem Lo Porto Award 2025 ausgezeichnet.
Yun-hua Chen promovierte in Filmwissenschaft an der University of St Andrews (Schottland) und arbeitet als Filmwissenschaftlerin, -kritikerin und Kuratorin. Sie ist Mitherausgeberin bei Film International. Ihre Monografie Mosaic Space and Mosaic Auteurs erschien im Neofelis Verlag in Berlin. Derzeit ist sie Mitglied der Auswahlkommissionen von Berlinale Shorts, dem Berlinale Forum und dem DokuFest im Kosovo und ist Mitglied des Beirats des Verbands der deutschen Filmkritik. Zuvor war sie Festivaldirektorin von dokumentART in Neubrandenburg (Deutschland).
Vic So Hee Alz ist Drehbuchautorin und Dramaturgin und lebt in Berlin. Als Absolventin von Serial Eyes hat sie #heuldoch – Therapie wie noch nie (ZDF/arte) konzipiert und geschrieben, war Headwriter für PARA – Wir sind King (S2) und leitet derzeit neue Serienprojekte. Sie entwickelt eigene Werke, arbeitet an einem Debütfilm mit und setzt sich für dekoloniales, kollektives Storytelling in der deutschen Film- und Fernsehbranche ein.
Laurent Crouzeix ist Mitglied des Leitungsteams des Kurzfilmfestivals und Kurzfilmmarkts von Clermont-Ferrand. Er ist Koordinator des Koproduktionsforums Euro Connection, das bisher über 140 Projekte zum Abschluss gebracht hat. Außerdem organisiert er Branchentreffen zu den Themen Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Kurzfilmen. Laurent ist regelmäßig als Experte oder Berater für internationale Schulungsprogramme zur Drehbuch- und Projektentwicklung tätig. Als Nachhaltigkeitsbeauftragter überwacht er das soziale und ökologische Vorgehen des Festivals und Marktes. Laurents Stop-Motion-Kurzfilm „Amerigo and the New World“ wurde 2019 veröffentlicht.
